Josef-Staab-Platz Kiedirch mit Wiese und Bäumen mit Blick auf das Kiedricher Rathaus und die Kirche St. Valentinus und Dionysius

Kiedricher Rathaus

Blick auf den Josef-Staab-Platz

2022 Haushaltsinformationsschrift Winter - barrierefrei

Aktuelle Informationen des Gemeindevorstandes

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Namen des Gemeindevorstandes darf ich Sie über die neusten Entwick­lungen in der Gemeinde Kiedrich informieren.

Ehrungsabend

Ein Abend voller Ehrungen: Am 26.10.2022 wurden zahlreiche engagierte Bürgerinnen und Bürger für ihren vorbildlichen, vielfältigen und ehrenamt­lichen Einsatz in der Gemeinde Kiedrich gewürdigt. Menschen aus unserer Mitte, die etwas für andere tun und sich für das Gemeinwohl einsetzen. Ne­ben der Verleihung der Ehrenbriefe des Landes Hessen, die in Vertretung des Landrates von Herrn Kreisbeigeordneten Günter F. Döring überreicht wurden, erhielten Mandatsträger für ihre 20jährige kommunalpolitische Tä­tigkeit und Personen, für ihr Engagement im Kiedricher Gemein- und Ver­einswesen eine Auszeichnung.

Wir gratulieren zur folgenden Auszeichnung

  • Herrn Harald Rubel
    • Ehrenbrief des Landes Hessen
    • Ehrenurkunde für 20jährige kommunal­politische Tätigkeit
  • Frau Kerstin Engel
    • Ehrenbrief des Landes Hessen
  • Herrn Hans-Peter Erkel
    • Ehrenbrief des Landes Hessen
    • Ehrenurkunde für 20jährige kommunal­politische Tätigkeit
  • Frau Elke Picard-Maureau
    • Ehrenbrief des Landes Hessen
  • Herrn Rüdiger Wolf
    • Ehrenbrief des Landes Hessen
  • Herrn Frank Nußbaum
    • Ehrenurkunde für 20jährige kommunalpolitische Tätigkeit
  • Herrn Jürgen Scholz
    • Ehrenurkunde für 20jährige kommunalpolitische Tätigkeit
  • Herrn Andreas Zorn
  • Ehrenurkunde für 20jährige kommunalpolitische Tätigkeit
  • Herrn Alexander von Alkier
    • Bürgerehrung Judo-Club Kiedrich
  • Herrn Wilfried Wiffler
    • Bürgerehrung Gemischter Chor Liederblüte
  • Frau Pia Berlinger
    • Bürgerehrung Malteser Hilfsdienst
  • Herr Rainer Walkenbach 
    • Bürgerehrung Schützenverein Kiedrich
  • Frau Sybilla Krams
    • Bürgerehrung Verkehrs- und Gewerbeverein
  • Frau Ulrike Neradt
    • Bürgerehrung Rheingauer Mundartverein
  • Herrn Werner Kremer
    • Bürgerehrung Verein der Freunde des Chorstifts Kiedrich
  • Frau Petra Müller-Klepper
    • Bürgerehrung CDU Kiedrich
  • Frau Gabriele Amann-Ille
    • Bürgerehrung Freundschaftsbund Kiedrich-Hautvillers
  • Herrn Hubert Allert
    • Bürgerehrung FDP Kiedrich
  • Herrn Dieter Steven
    • Bürgerehrung Gemeindevorstand
  • Frau Bettina Nußbaum
    • Bürgerehrung Freiwillige Feuerwehr Kiedrich

Die Gemeinde Kiedrich ist stolz, so viele ehrenamtlich engagierte Bürgerin­nen und Bürger in ihren Reihen zu haben. Sie sind Rückgrat und Stärke unserer Gemeinde und unserer Region. Diese gesellschaftliche Solidarität und dieser menschliche Zusammenhalt machen unsere Gemeinde aus.

Wir danken allen Ausgezeichneten nochmals auch auf diesem Wege und hoffen, dass sie auch weiterhin freudig und effektvoll am Kiedricher Ge­meinschaftswesen teilnehmen.

Entwicklung der Gemeinde

Die Schaffung von Seniorenwohnungen mit möglicher Betreuung im alten Ortskern mit evtl. Hinzuziehung des Feuerwehrgerätehauses war uns allen, als Verantwortliche in den Gemeindegremien, eine Herzensangelegenheit. Mit diesem Thema haben wir uns die letzten 2 Jahre beschäftigt. Hierzu hat ein möglicher Investor verschiedene Ausarbeitungen getätigt, die die not­wendige Schaffung von Seniorenwohnungen unter wirtschaftlicher Betrach­tung an diesem Standort leider nicht rechtfertigen. Insbesondere durch die Notwendigkeit eines Neubaus des Feuerwehrgerätehauses, der Umbaumaß­nahmen und der notwendigen Abstandsflächen aufgrund der umliegenden Bebauung. Hinzu kommen die hohen Verteuerungsraten der Materialen. Bei einer Vergleichsberechnung im vergangenen Jahr lagen wir schon bei Neu­baukosten von 2,5 Mio. EUR zuzüglich Erschließung. Wenn wir hierbei die derzeitigen Materialkostenzuschläge und Ausschreibungsergebnisse ein­beziehen, liegen wir bei 3 bis 3,5 Mio. EUR. Dies ist in keiner Weise mehr vertretbar.

Aus diesem Grund wird der Gemeindevorstand der Gemeindevertretung im 1. Quartal 2023 mögliche Nutzungsmöglichkeiten eines gemeindeeigenen Grundstücks darstellen. Es handelt sich hierbei um das Grundstück des Bauhofes der Gemeinde Kiedrich mit einer Nutzfläche von 3220 qm. Grundvoraussetzung hierfür ist es, dass der Bauhof, der sich ja derzeit in keinem guten Zustand befindet, verlagert wird. Zur möglichen Verlagerung hat es bereits Gespräche mit den Vertretern des Regierungspräsidiums ge­geben.

Nach wie vor besteht in Kiedrich ein großer Bedarf an neuen und kleineren Wohnungen für Kiedricher Seniorinnen und Senioren. Eine Sozialraumana-lyse hat sowohl in der demografischen Analyse, sowie einer Untersuchung der bestehenden Angebote in der Region, als auch in einem Fachgespräch unter anderem mit dem Seniorenbeirat der Gemeinde Kiedrich, den Bedarf an neuen Wohn- und Versorgungsformen bestätigt.

Die J. Molitor Immobilien GmbH, die derzeit das Aparthotel auf dem Hahnwald errichtet, und die Caritas Altenwohn- und Pflegegesellschaft mbH wären interessiert, für die Gemeinde ein entsprechendes Wohnprojekt zu entwickeln. Aufgrund der dringenden Handlungsnotwendigkeit haben wir vorzeitig die J. Molitor Immobilien GmbH und Caritas Altenwohn- und Pflegegesellschaft mbH gebeten, für die Nutzung des Bauhofgeländes eine Vorprüfung durchzuführen.

Die Vorprüfung ergab, dass auf dem gemeindeeigenen Bauhofgelände eine solche Nutzung möglich wäre. Die klassische Wohnanlage für seniorenge­rechtes Wohnen könnte drei Häuser umfassen. Die Zuwegung könnte über die Einfahrt des ehemaligen Kinderheimes erfolgen, da die Gemeinde hier ein Geh- und Fahrrecht besitzt. Somit wäre der Abstand in die Ortsmitte noch vertretbar. Ältere Menschen aus Kiedrich könnten hier neuen Wohn­raum finden, der in den Wohnungsgrößen, der behindertengerechten Aus­stattung, ihren veränderten Bedürfnissen entspricht. In den drei Gebäuden könnten 2 Pflegewohngemeinschaften mit jeweils 12 Plätzen und um die 35 Wohnungen errichtet werden. Die Schaffung der unbedingt notwendigen Seniorenanlage für unsere Gemeinde Kiedrich wäre eine weitreichende Ent­scheidung für die Zukunft. Mit dieser Möglichkeit der Schaffung von adä­quaten Wohnraum für Senioren würden auch eine Reihe von derzeit genutz­ten Wohnhäusern für eine Nachnutzung frei werden.

Nutzung der Alten Schule

In diesem Zusammenhang hat der Gemeindevorstand, in Bezug auf eine mögliche Nutzung der alten Schule in der Zukunft, einen Antrag auf eine Dorfmoderation gestellt. Ziel und Zweck der hessischen Dorfentwicklung haben sich nicht verändert. Im Fokus des Programms steht traditionell, die Innenentwicklung einer Gemeinde zu stärken. Die alte Schule könnte dann für kulturelle und soziale Zwecke genutzt werden. Das heißt, das die derzei­tige Nutzung vollumfänglich gesichert wäre, zum einen durch die Bücherei, aber auch durch die bereits jetzt schon ansässigen Ortsvereine. Hinzu käme eine weitere Nutzungsmöglichkeit eventuell als Seniorentreff, Senioren-Cafe bzw. Möglichkeiten, die sich im Rahmen der Dorfmoderation ergeben wür­den. Und das wichtige bei der Dorfmoderation ist, dass alle beteiligt werden: Die Bürgerinnen und Bürger, die betroffenen Vereine und die Gemeinde­gremien.

Aber auch bei allen weiteren großen Projekten werden wir, wie in der Ver­gangenheit, die Bürgerinnen und Bürger beteiligen. Auch hierbei können

wir es nicht jedem Recht machen, auch wenn wir es wollten. Man sollte nur bei allen Diskussionen wie bisher, ehrlich und offen miteinander umgehen und, ich glaube das ist ganz wichtig, immer das Interesse für die Gesamt­gemeinde im Auge behalten.

Neubürgerrundgang

Nach zweijähriger Corona bedingter Pause konnte Herr Bürgermeister Winfried Steinmacher in diesem Jahr wieder die Kiedricher Neubürgerinnen und Neubürger zu einem gemeinsamen Ortsrundgang einladen, um den neuen Bürgerinnen und Bürgern zum einen Wissenswertes über die Ge­meinde Kiedrich - und sicher auch aus erster Quelle - viel Neues zu berich­ten, und zum andern einmal persönlich mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns, dass zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Einladung ge­folgt sind und werden diese Veranstaltung auch im nächsten Jahr fortsetzen.

Platz der Kinderrechte

Es ist geschafft! Der Platz der Kinderrechte ist endlich eingeweiht. Unter dem Beifall zahlreicher Gäste konnten Herr Bürgermeister Winfried Stein­macher, Herr Kreisbeigeordneter Günter F. Döring und der Vorsitzende des Kinderschutzbundes Rheingau, Herr Udo Wesemüller, gemeinsam mit den anwesenden Kindern das Straßenschild für den „Platz der Kinderrechte“ am Mittwoch, den 5. Oktober 2022 feierlich enthüllen.

Bereits im Sommer 2021 hatte der Kinderschutzbund Rheingau die Initiative für einen „Platz der Kinderrechte“ ergriffen. Mit einem einstimmigen Be-

schluss hat die Gemeindevertretung der Gemeinde Kiedrich dem Anliegen des Kinderschutzbundes Rheingau zugestimmt. Damit setzt Kiedrich ein Zeichen. Zudem wird gerade an der Umsetzung der LEON-Hilfe Inseln ge­arbeitet.

Die Wahl fiel auf den Platz in der Anlage des Jugendtreffs „Easy“. Dieser Platz soll als bleibendes Symbol für den Einsatz der Kiedricher Bürgerinnen und Bürger für die in der UN-Charta verbrieften Kinderrechte stehen. In seiner kleinen Festrede zeigte sich Bürgermeister Winfried Steinmacher „dankbar, dass der Kinderschutzbund Rheingau sich so intensiv für die Rechte der Kinder und Jugendlichen einsetzt, indem er der Politik immer wieder starke Anstöße dafür gibt, die Kinderrechte im Zusammenleben in unserer Gemeinde zu verwirklichen“.

Trotz vieler guter Ansätze und erster Erfolge sind jedoch „die Kinderrechte in Deutschland leider noch nicht vollständig umgesetzt“, wie Steinmacher zu bedenken gab. „Viele wissen gar nicht, dass Kinder eigene Rechte haben. Mit den Plätzen der Kinderrechte machen wir auf dieses wichtige Thema aufmerksam! Ich freue mich, dass sich mit Kiedrich nun eine weitere Kom­mune zu den Kinderrechten bekennt.“

Der „Platz der Kinderrechte“ hat einen eigenen Briefkasten. Hier können die Kinder ihre Anregungen einwerfen.

Die Kinder standen an diesem Nachmittag im Mittelpunkt und gestalteten das Programm.

Bürgerversammlung Projektvorstellung „Solarpark Hahnwaldwiesen“

Nachdem die Umsetzung eines Solarparks auf den Hahnwaldwiesen gemäß CDU-Antrag im Jahr 2007 aufgrund zu hoher Kosten nicht weiterverfolgt wurde, hat die CDU-Fraktion unter Berücksichtigung der jüngsten Marktentwicklungen im Mai 2021 einen erneuten Antrag zu diesem Thema ge­stellt.

Die ersten Ergebnisse der technischen Prüfung zur Umsetzbarkeit waren vielversprechend, weswegen die Gemeindeverwaltung bei dem Regierungs­präsidium Darmstadt zum Jahreswechsel 2021/2022 eine vorläufige Stel­lungnahme zu einem möglichen Bauleitplanverfahren eingeholt hat. Die Gemeindevertretung wurde in der Sitzung am 08. März 2022 durch den Ge­meindevorstand über die vorläufige Stellungnahme des RP-Darmstadt in­formiert. Grundsätzlich ist laut der Oberen Bauaufsichtsbehörde eine Reali­sierung auf der ca. 26 ha großen Wiesenfläche tendenziell möglich. Im Rah­men des angestrebten Bauleitplanverfahrens müssen die Belange des Natur-und Artenschutzes berücksichtigt werden. Weiterhin muss eine Standortab­wägung stattfinden, in dessen Zuge alternative Standorte für die Errichtung des Solarparks geprüft werden. Dies war auch Thema bei der jüngst stattge­fundenen Bürgerversammlung am 16. November 2022. Den ca. 120 interes­sierten Zuhörern im Bürgerhaus wurden die zeitnahen Beratungen im Früh­jahr 2023 in der Gemeindevertretung und eine weitere Bürgerversammlung zum Thema Solarpark zugesagt.

Rheingau-Geflüster

„Rheingau Geflüster – Komm, ich erzähl dir Geschichten meiner Stadt!“ – so der Titel eines neuen Angebotes, dem Gäste und Einheimische nun rheingauweit begegnen können. Jede einzelne Rheingauer Kommune hat gleich mehrere Geschichten zu erzählen oder zu zeigen. Rheingau Geflüster überrascht mit insgesamt 30 Audio- und Videobeiträgen, die sich mit dem Smartphone scannen, vorführen und sammeln lassen.

Rheingau Geflüster bietet echtes Storytelling mit großem Erlebniswert an vielen Stationen. Zur Orientierung dient ein Faltblatt. Außerdem können sich die Gäste anhand von GPX Tracks und ausführlicher Beschreibung zu jeder Tour navigieren lassen.

In der Gemeinde Kiedrich wurden an vier Sehenswürdigkeiten (Waagen-Museum, Rathaus, Basilica minor, Burg Scharfenstein) QR-Codes ange­bracht. So können Interessierte via Smartphone schnell und einfach Infor­mationen der einzelnen Sehenswürdigkeiten abrufen. Die Idee aus Rüdes­heim und Lorch wurde vom Tourismusbeirat, der über die Einnahmen aus dem Tourismusbeitrag entscheidet, gerne aufgenommen und mit großer Mehrheit beschlossen. Alle Infos zum Tourismusbeitrag unter www.rheingau.com/tourismusbeitrag, zum Projekt unter www.rheingau.com/gefluester.

Seniorenveranstaltungen für die Kiedricher Seniorinnen und Senioren, Sommerfest und Weihnachtsfeier im Kiedricher Bürgerhaus

Seit Beginn der Pandemie haben wir auf die Durchführung von Seniorenver­anstaltungen verzichtet. Statt einer Ausflugsfahrt haben wir uns mit dem Se­niorenbeirat darauf verständigt, im September ein Seniorenfest durchzufüh­ren. Ein voller Erfolg! Zahlreiche Seniorinnen und Senioren haben die Ver­anstaltung am 28. September 2022 besucht. Neben Leckereien vom Grill und Getränken stand die gemeinsame Zeit zur Begegnung und zum Gespräch im Mittelpunkt.

Auch das beliebte vorweihnachtliche Beisammensein am 30. November 2022 konnte durchgeführt werden und viele Seniorinnen und Senioren waren der Einladung gefolgt. Gemeinsam konnten wir einen schö­nen und besinnlichen Nachmittag zusammen verbringen. Unser Dank gilt den vielen Mitwirkenden, die das Programm gestaltet und zu etwas Beson­derem gemacht haben. Herzlichen Dank!

Grenzstein aus Hautvillers

Am 05. Juni 2022 feierten die Partnergemeinden Kiedrich und Hautvillers den 41. Jahrestag ihrer Verschwisterung, pandemiebedingt mit einem Jahr Verspätung. Als Gastgeschenk wurde von den französischen Gästen ein Markierungsstein, ein „Borne“, übergeben, den man gewöhnlich in den Weinbergen der Champagne als Markierungsstein der Parzellen der Winzer findet. Auf dem „Borne“ steht die Jahreszahl der Verschwisterung, die bei­den Gemeindenamen und der Hinweis auf das 40. Jubiläum. Der Markie­rungsstein wurde auf dem Josef-Staab-Platz, hinter dem Rathaus, gesetzt.

Flyer „Energiesparmaßnahmen – Energiesparen im eigenen Haushalt“

Energie sparen zu Hause – in ihrem neuen Flyer hat die Gemeinde Kiedrich einige hilfreiche Tipps zusammengestellt. Der Flyer wurden in den vergan­genen Wochen an alle Haushalte zugestellt.

Tennisanlage

Mit dem Bau der Tennisanlage wurde direkt nach dem Spatenstich am 02. August 2021 begonnen. Im Frühjahr 2022 startete dann die Herstellung der Spielfelder. Die Tennisplätze wurden im Juni 2022 an den Tennisverein übergeben, sodass die Vereinsmitglieder den Spielbetrieb und die für die Spielfeldfläche so wichtige Platzpflege aufnehmen konnten.

Das Clubheim wird aufgrund der im Bauwesen momentan üblichen Verzö­gerungen voraussichtlich im Februar 2023 fertiggestellt. Der Tennisverein kann derzeit noch die bestehende Tennisanlage im Hochfeld nutzen.

Die beiden vorhandenen Spielfelder 3 und 4 auf dem Schulgelände bleiben bis auf weiteres bestehen und können auch nach der Fertigstellung der neu­en Tennisanlage als 5. und 6. Platz ergänzend genutzt werden. Aus Kosten­gründen wurden auf der neuen Tennisanlage nur 4 Spielfelder hergestellt. Falls die Spielfelder auf dem Schulgelände der John-Sutton-Grundschule neben der Turnhalle aufgegeben werden müssen, besteht auf der neuen Ten­nisanlage die Möglichkeit, die Plätze 5 und 6 auf der Ostseite des Grund­stücks nachträglich zu errichten.

Die „Alte Tennishütte“ und die Plätze 1 und 2 werden im Rahmen der Er­schließung des „Wohngebiet Hochfeld I“ zurückgebaut.

Bebauungsplan Trift

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Kiedrich hat in ihrer Sitzung am 14. November 2022 Offenlegung des Bebauungsplanentwurfes gemäß § 3 Absatz 2 Baugesetzbuch (BauGB) und die Beteiligung der Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange (TÖB) nach § 4 Absatz 2 BauGB be­schlossen.

Nach den gesetzlichen Vorgaben des § 3 Absatz 2 BauGB ist nunmehr der Bebauungsplanentwurf mit Begründung für die Dauer eines Monats öffent­lich auszulegen. Während der Auslegungsfrist (16. Dezember 2022 bis 23. Januar 2023 – während der Öffnungszeiten der Gemeinde Kiedrich) kann die Öffentlichkeit erneut Stellung beziehen. Die nach § 4 Absatz 2 BauGB zu beteiligenden Behörden, deren Aufgabenbereich durch die Planung be­rührt werden kann, werden von der Auslegung benachrichtigt und aufgefor­dert, zum Planentwurf und der Begründung ebenfalls Stellung zu beziehen. Im Rahmen der Beschlussfassung gemäß § 10 Absatz 1 BauGB sind dann die während des Bauleitplanverfahrens vorgebrachten Stellungnahmen hinsichtlich der öffentlichen und privaten Belange gegeneinan­der und untereinander gerecht abzuwägen.Der Satzungsbeschluss mit anschließender Veröffentlichung und Rechtskraft ist für die Sitzung der Gemeindever­tretung am 13. März 2023 vorgesehen.

 

Aparthotel „Am Hahnwald“

Auf dem Hahnwald realisiert die J. Molitor Immobilien GmbH aus Ingel-heim den ersten Bauabschnitt für die neue Hotelanlage. Im ersten Schritt sol­len bis Ende 2024 rund 80 Appartements und ein Restaurant entstehen. Dank der milden Witterungsverhältnisse gehen die Rohbauarbeiten auch im Spät­jahr zügig voran. Mit der Erstellung des Untergeschosses wird Raum für die umweltfreundliche Gebäudetechnik geschaffen, mit der die Hotelanlage be­trieben werden wird. Das nachhaltige Energiekonzept umfasst eine Hack-schnitzelanlage für die Abdeckung der Spitzenlast und Geothermie zur Ab­deckung der Grundlast. Außerdem arbeitet die Baustellenmannschaft der Bauunternehmung Gemünden an den Kanälen für die Entwässerung und die Versorgung mit Wasser, Strom und Internet. Die Versorgungstrassen werden in einem Damm erstellt, der neu auf dem Gelände errichtet wurde.

Haushaltsplan 2023

Bei der Rede zur Einbringung des Haushaltes im vergangenen Jahr hatte ich die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass wir die Einschränkungen und Folgen der Corona-Pandemie hinter uns lassen können. Auch wenn wir in diesem Jahr glücklicherweise in weiten Teilen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens wieder in altgewohnter Weise zusammenkommen konn­ten, sind leider erneut dunkle Wolken aufgezogen. Am 24. Februar dieses Jahres begann der menschenverachtende russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die für uns relevanten Folgen waren neue, bis dahin nicht absehbare Flüchtlingsströme, sowie eine drohende Energiemangellage mit erhebli­chen Auswirkungen auf unsere Versorgungssicherheit.

Die steigenden Preise sorgen dafür, dass nicht nur die Privathaushalte ihr Konsum- und Heizverhalten überprüfen und gegebenenfalls einschränken müssen, sondern auch die öffentliche Verwaltung. So geht auch unsere Ge­meinde mit gutem Beispiel voran und hat einen Maßnahmenkatalog erarbei­tet, um Energie einzusparen. Auch unsere Bürgerschaft haben wir in einem Flyer gebeten, sich einzubringen.

Wie im Vorjahr stand der Gemeindevorstand der Gemeinde Kiedrich vor der Problematik, ein verlässliches Zahlenwerk vorzulegen, das den mögli­chen Auswirkungen auf gesellschaftlicher oder wirtschaftlicher Ebene auf­grund der aktuellen Lebensumstände Stand hält und zugleich für die Zu­kunft Perspektiven eröffnet.

Für das Haushaltsjahr 2023 war es, wie in den Vorjahren, das Ziel unter sparsamer und wirtschaftlicher Planung, aber mit Beachtung von erforderli­chen Maßnahmen, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen, was jedoch nicht gelungen ist.

Bei einer Analyse der Planzahlen für das Jahr 2023 ist ersichtlich, dass die Ansätze im Bereich der Aufwendungen, welche für das planerische Ergeb­nis verantwortlich sind, genau eingegrenzt werden können. Es wird dabei deutlich, dass das Ergebnis ohne diese hohen, in der Sache nicht abweisba-ren Aufwendungen, positiver hätte ausfallen können.

Einer für die Bürgerinnen und Bürger wichtigsten Aspekte des Haushalts­jahres 2023 ergibt sich aus der weiter anhaltenden Stabilität der Hebesätze für die Gemeindesteuern.

Bei den Erträgen wird mit einem Gesamtbetrag von 10.232.618,00 EUR und bei den Aufwendungen mit einem Gesamtbetrag von 10.467.888,00 EUR gerechnet, sodass mit einem Fehlbedarf von 235.270 EUR gerechnet wird. Inwieweit sich diese Zahlen in der anstehenden Haushaltsberatung noch verändern, bleibt abzuwarten.

Im Bereich der geplanten Investitionen werden, für eine Kommune in der Größenordnung der Gemeinde Kiedrich, beträchtliche Summen im Haus-haltsplanentwurf veranschlagt. An neuen Mitteln für das Jahr 2023 wurden 877.303,00 EUR eingestellt; aus Vorjahren kommen noch einmal 879.172,00 EUR hinzu, sodass insgesamt 1.756.475,00 EUR für investive Maßnahmen zur Verfügung stehen. Den Ausgaben im investiven Bereich stehen dabei rd. 996.790,00 EUR, u.a. als Zuschüsse vom Land Hessen, ge­genüber.

Auch im Haushaltsjahr 2023 werden keine Darlehen zur Liquiditätssiche­rung veranschlagt. Der Haushalt 2023 ist somit der 5. Etat seit 2019, dessen Ausführung ohne Kassenkredite geplant wird. Weiterhin werden keine Ver­pflichtungsermächtigungen und Kredite veranschlagt. Somit ist ein Haus-haltssicherungskonzept nicht zu beschließen.

Eine große investive Maßnahme ist u.a. die Fortführung der Bauarbeiten an der neuen Tennisanlage, die damit die bereits bestehende Sportanlage weiter vervollständigt, sodass die Gemeinde Kiedrich nun auch dem ansässigen Tennisverein ein zukunftsorientiertes Sportzentrum zur Verfügung stellen kann. Weitere Maßnahmen sind Investitionen für den Brandschutz im Rah­men der Beschaffung eines neuen Löschfahrzeuges (370.000,00 EUR) oder der Installation einer neuen digitalen Sirenenanlage (40.000,00 EUR). Auch im Bereich der Wasserversorgung sind Maßnahmen in Höhe von 112.500,00 EUR im Haushalt 2023 eingeplant.

Sollten Sie Fragen zum Haushalt haben, sprechen Sie mich an.

Weggeworfene Zigarettenkippen

In Deutschland gibt es laut Statistik rund 22 Millionen Raucherinnen und Raucher. Bis zu 60 Prozent aller weggeworfenen Gegenstände sind Hinter­lassenschaften von Zigaretten. Die Umweltbelastung durch nicht sachgerecht entsorgte Zigarettenkippen ist enorm, Zigarettenreste verschmutzen unser Wasser. Cellulose ist neben Tabakresten der Hauptbestandteil von Zigaret­tenstummeln und diese wird in der Umwelt nur sehr langsam abgebaut. In jedem Zigarettenstummel sind ca. 2 mg Nikotin enthalten, welches sich beim Regen löst und in unsere Oberflächengewässer sowie ins Grundwasser ge­langt. Bei der großen Menge an weggeworfenen Kippen ist dieser Effekt nicht zu vernachlässigen. Kippen in der Umwelt zu entsorgen, schadet unserem Ökosystem also deutlich mehr, als man zuerst annehmen mag. Wenn Zigarettenrückstände ins Wasser gelangen, führt das zu dessen Ver­seuchung. So können mehrere dutzende Liter Wasser bereits durch eine Zi­garette vergiftet werden. Fische und andere Wasserbewohner erleiden bei hohen Konzentrationen einen qualvollen Tod.

Selbst auf unseren Kinderspielplätzen finden sich leider Zigarettenkippen. Die Gefahren, die von diesen Hinterlassenschaften ausgehen, sind vielen nicht bewusst. Lassen Sie uns gemeinsam die Umwelt und unsere Gesund­heit schonen. Zigarettenrückstände können in einer Metalldose oder im nächsten Mülleimer sicher entsorgt werden. Die Umwelt und die späteren Generationen werden uns danken.

Räum- und Streupflicht aller Grundstückseigentümer im Winter

Aufgrund der anstehenden Winterzeit bittet der Gemeindevorstand alle in-nerörtlichen Grundstückseigentümer, ihren satzungsgemäßen Verpflichtun­gen zur Herstellung eines gefahrlosen Gehweges nachzukommen. Unfälle auf dem Gehweg sind der privaten Verkehrssicherungspflicht des jeweiligen Grundstückseigentümers zuzuordnen und führen sehr oft zu Schadenersatz­oder Regressansprüchen.

Deshalb unser Tipp:

Ab 8.00 Uhr morgens bis 20.00 Uhr abends immer wieder mal prüfen, ob Schnee- oder Eisglätte gegeben ist und diesbezüglich entsprechende Abhilfe schaffen. Gegebenenfalls hilft auch der freundliche Nachbar mal aus oder eventuelle Mieter können hierzu herangezogen werden.

Hinweis Streuung durch die Gemeinde:

Seitens der Gemeinde Kiedrich werden die Haupt- und Landesstraßen vorrangig gestreut, dann erst werden die Nebenstraßen gestreut.

Sekt und Wein vom „Weinberg der Ehe“ für die Festtage

Unter Voranmeldung – telefonisch 06123-90 50 0 oder per Mail unter info@kiedrich.de - kann im Rathaus folgender Sekt und Wein gekauft wer­den:

2020er Kiedricher Wasseros, Riesling Sekt, Brut, 0,75 l, 8,50 EUR

2021er Kiedricher Wasseros, Riesling feinherb, 0,75 l, 5,50 EUR

Vortrag und Führung über den Neugotiker John Sutton († 1873) und sein Engagement für Valentinskirche, Michaelskapelle und Chorgesang

Der Kirchenbau-Verein Kiedrich e.V. lädt im Dezember zu zwei Veranstal­tungen im Kiedricher Kirchenensemble ein:

  • Vortrag der Kunsthistorikerin Dr. Verena Smit über John Suttons Ak­tivitäten am 14. Dezember 2022 um 18:00 Uhr in der Alten Schule, Mühlbergstraße 2, 65399 Kiedrich
  • Führung mit Schwerpunkt auf die unlängst abgeschlossene Restaurie­rung durch die Diplom-Restauratorin Christine Kenner (Landesamt für Denkmalpflege Hessen) am 29. Dezember 2022, Treffpunkt um 15:00 Uhr vor dem Westportal der Kirche

Der Besuch lohnt sich für alle, die sich für die Geschichte des gotischen Kiedricher Kirchenensembles und seine Restaurierung interessieren, beson­ders für die Zeit 1857–1873. Damals ließ der englische Baronet Sir John Sutton die Gebäude auf eigene Kosten renovieren und zum Teil neu ausstat­ten. Sein Ziel war, den gotischen Charakter der Anlage zu bewahren. Diese Leistung des internationalen „Gothic Revival“ prägt Kiedrich bis heute.

Die Veranstaltungen sind Bestandteil des vom Kirchenbau-Verein initiierten Projekts „Kultur geerbt – Kultur vererbt. Das Kirchenensemble in Kiedrich“.

Zum Projekt:

Der Kirchenbau-Verein rief das Projekt ins Leben anlässlich der jüngst ab­geschlossenen Restaurierung des Kirchenensembles. Es wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund ei­nes Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Programms „Kirchturmdenken. Sakralbauten in ländlichen Räumen: Ankerpunkte loka­ler Entwicklung und Knotenpunkte überregionaler Vernetzung“. Das Ver­mittlungsprojekt hat das Ziel, die Bedeutung des gesellschaftlichen Enga­gements für den Erhalt unseres Kulturerbes sichtbarer zu machen. Ende 2022 wird eine leicht verständliche, hochwertige, reich bebilderte Broschüre zur Geschichte, Restaurierung und europäischen Bedeutung des Kiedricher Kirchenensembles erscheinen – auf der Website des Vereins und als Druck.

Sie berichtet auch vom enormen Einsatz des Kirchenbau-Vereins und der Zivilgesellschaft. Denn ohne sie wäre die Restaurierung 2006–2022 nicht dermaßen erfolgreich gewesen.

Zu den Referentinnen:

Dr. Verena Smit

Die Kunsthistorikerin erforscht im Auftrag des Landesamtes für Denkmal­pflege Hessen und der Pfarrei St. Peter und Paul Rheingau die früheren Res­taurierungen des Kirchenensembles. Sie untersucht die Aktivitäten John Sut-tons und die Bedeutung, die Kiedrich durch ihn im internationalen Geflecht des „Gothic Revival“ einnahm. Smit führt in Leverkusen ein Büro für Kunst-und Architekturgeschichte.

Christine Johanna Elisabeth Kenner, Diplom-Restauratorin

Nach einem dreijährigen Restaurierungspraktikum Studium der Restaurie­rung und Konservierung von Kunst und Kulturgut. 1993–2005 Führung ei­nes eigenen Restaurierungsbetriebes. 1998–2003 nebenberufliches Studium der Denkmalpflege, mittelalterlichen Geschichte und Bauforschung an der Universität Bamberg. Ab 2003 Tätigkeit am Landesamt für Denkmalpflege Hessen als Leiterin der Restaurierung und Bauforschung mit zusätzlichen Aufgaben aus dem Bereich der Baudenkmalpflege, seit 2006 mit der Be­treuung der Maßnahmen am Kiedricher Kirchenensemble betraut.

Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Kiedrich „zwischen den Jahren“

Die Gemeindeverwaltung hat “zwischen den Jahren“ geöffnet.

  • Dienstag, 27. Dezember 2022
    • 08:00 Uhr – 12.00 Uhr
  • Mittwoch, 28.Dezember 2022
    • 08.00 Uhr – 12.00 Uhr
    • 13.00 Uhr – 18.00 Uhr
  • Donnerstag, 29. Dezember 2022
    • 08.00 Uhr – 12.00 Uhr
  • Freitag, 30. Dezember 2022
    • 08.00 Uhr – 12.30 Uhr
  • Für Notfälle im Bereich der Wasserversorgung an den Feiertagen ist ein Mitarbeiter unter folgender Rufnummer zu erreichen:
    • Wasserversorgung: 0171/612 96 47

Weihnachtsbaumverkauf

Am 18. Dezember 2022 findet ein Weihnachtsbaumverkauf auf dem Josef-Staab-Platz durch den KCV Sprudelfunken statt. Nähere Informationen ent­nehmen Sie der Presse oder den sozialen Medien.

Abholung der Tannenbäume

Am 14. Januar 2023 findet eine Abholung der Tannenbäume mit anschlie­ßender Verbrennung durch die Jugendfeuerwehr statt. Bitte beachten Sie hierzu die kommenden Informationen in der Presse oder den sozialen Medien.

Terminvormerkungen zu Veranstaltungen

Informationen finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Kiedrich unter www.kiedrich.de, in der Presse und in den sozialen Medien.

Kronkorken sammeln für einen guten Zweck

Ein Kronkorken hat einen Durchmesser von 30 Millimeter und ein Gewicht von zwei Gramm. Viele Kronkorken können aber viel bewegen. Eine bun­desweite Initiative aus Nordrhein-Westfalen hat inzwischen viele Tonnen Kronkorken gesammelt und als Wertstoff in Geld umgewandelt, das der „Patientenhilfe Darmkrebs“ gespendet wird. Die Gemeinde Kiedrich ruft die Bürgerschaft auf, zukünftig Kronkorken und getrennt davon auch gerne Fla­schenschraubverschlüsse aus Metall zu sammeln und nicht wegzuwerfen und diese im Kiedricher Rathaus,1. Stock Zimmer 4, abzugeben. Wir dan­ken schon jetzt allen die mitmachen und diese Sammelaktion unterstützen und insbesondere Herrn Thomas Rettig vom 1. FC Kiedrich, der die Umset­zung der guten Idee erst durch seine Unterstützung möglich macht.

Die Umwelt, Nachhaltigkeit und noch die Unterstützung gegen Krankheit Krebs sind alles Punkte, die für die Sammelaktion sprechen und wir hoffen, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger an der Aktion beteiligen.

Weitere Informationen zu der bundesweiten Aktion finden sich unter:

www.kronkorkensammelaktion.de.


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

selten war ein Jahreswechsel mit so viel Ungewissheit verbunden wie die­ser. Die Lage in der Ukraine ist nach wie vor besorgniserregend. Bei Corona ist noch immer kein Ende abzusehen. Die Preise steigen auf breiter Front immer weiter und insbesondere die Energiekosten übersteigen zunehmend die finanziellen Möglichkeiten von immer mehr Menschen in unserer Ge­meinde. Wann können wir unser normales Leben wieder ohne Einschrän­kungen leben? Mit diesen und vielen weiteren offenen Fragen gehen wir in das neue Jahr 2023. Umso wichtiger ist es mir deshalb, drei zentrale Dinge zu betonen, von deren Richtigkeit ich fest überzeugt bin.

Erstens: Unser bester Schutz vor dem Coronavirus ist und bleibt die Imp­fung. Bitte kümmern Sie sich um diesen Schutz – für sie selbst, aber auch für die Allgemeinheit. Wie gut Impfungen vor schweren, vor allem tödli­chen Verläufen einer Coronainfektion schützen, können wir auch daran se­hen, dass seit Sommer 2021 deutlich weniger Menschen mit oder an einer COVID-Erkrankung gestorben sind als in den Monaten zuvor. Dennoch ist die Zahl der seit Beginn der Pandemie Verstorbenen für uns alle sehr bedrü­ckend, selbstverständlich ist jede und jeder Einzelne ein Mensch zu viel. Wir dürfen sie nicht vergessen.

Zweitens: Wir werden die Herausforderungen Energiekrise, Ukrainekrieg und Pandemie meistern, wenn wir weiter zusammenhalten. In den nunmehr fast drei Jahren, in denen weite Teile unseres Lebens vom Coronavirus be­stimmt waren und sind, habe ich neben vielen traurigen Situationen eben auch sehr viele hoffnungsvolle erlebt. Gleiches gilt für die bewegenden Mo­nate seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar 2022. Welche Tragödien und welches Leid sich in der Ukraine er­eignet haben, ist nicht zu greifen und auch nicht annähernd zu erfassen, wenn man es nicht selbst erlebt hat. All den Betroffenen gilt deshalb unser ganzes Mitgefühl!

An ganz vielen verschiedenen Stellen in unserer Gemeinde gibt es eine un­glaublich große Einsatz- und Hilfsbereitschaft. Deshalb möchte ich aus­drücklich allen danken, die sich im vergangenen Jahr eingesetzt haben. Sei es im Kampf gegen das Virus oder sei es bei der Unterstützung der Menschen aus der Ukraine, die wir in der Gemeinde Kiedrich aufgenommen haben.

Dazu aber zuvorderst gehören die Menschen im Gesundheits- und Ret­tungsdienst, die vielen Hauptamtlichen und Freiwilligen. Und dazu gehören die Menschen in Kirchengemeinden und Vereinen sowie des Eltviller Tisches.

Für diese gelebte Solidarität bin ich zutiefst dankbar. Wir werden sie wei­terhin brauchen, deshalb bin ich froh, dass sie für so viele Menschen in un­serer Gemeinde zu ihrer Grundüberzeugung zählt. Wir müssen weiter aufei­nander aufpassen, damit niemand auf der Strecke bleibt. Wir dürfen uns in dieser Situation nicht auseinanderdividieren lassen. Die aktuelle Situation führt uns deutlich vor Augen, wie wichtig und wertvoll Ehrenamt und aktive Hilfe am Nächsten sind! Wie viel ärmer wäre unsere Gesellschaft ohne die­ses Engagement?!

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung und der Kindertagesstätten sowie des Bauhofs wie auch allen ehrenamtlichen Kom­munalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern aus Gemeindevorstand und Gemeindevertretung sowie all denjenigen, die sich darüber hinaus für die Gemeinde Kiedrich eingesetzt haben, gilt an dieser Stelle mein herzlicher Dank.

Nur wenn wir uns gemeinsam, jeder an seiner Stelle und mit seinen Fähig­keiten, für Kiedrich einsetzen, wird sie das bleiben, was sie ist: Unsere lie­benswerte Heimat!

Drittens: Egal, wie lange die verschiedenen und einander überlagernden Krisen noch dauern, dürfen wir uns von ihnen bei der Erneuerung von Kied-rich nicht unnötig ausbremsen lassen. Vielmehr müssen und werden wir nach Kräften die Dynamik fortsetzen, die wir uns vor Corona erarbeitet hat­ten.

Wir werden weiterhin an den wichtigen Projekten und Themen, die für die weitere positive Entwicklung unserer Gemeinde notwendig sind, arbeiten.

Hierzu zählen:

  • Die Verlagerung des gemeindlichen Bauhofs,
  • die Verwirklichung von Seniorenwohnungen und betreutem Wohnen,
  • der Neubau einer Kindertagesstätte,
  • der demographische Wandel,
  • die notwendige Digitalisierung und Mobilität,
  • der Klimawandel,
  • der bezahlbare Wohnraum sowie
  • die Stärkung der Infrastruktur.

Meine Aufzählung soll eines deutlich machen: Wir wollen uns in Kiedrich nicht ausbremsen lassen, auch nicht von den größten Krisen seit dem Zwei­ten Weltkrieg. Und wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren, auch wenn noch kein Ende absehbar ist. Denn wenn wir zusammenhalten und uns die Zuver­sicht bewahren, können wir mehr schaffen, davon bin ich überzeugt.

Sie sehen, auf die Gemeinde Kiedrich werden große Herausforderungen zu­kommen. Diesen werden wir uns stellen.

Liebe Kiedricherinnen, liebe Kiedricher,

um Ihnen Mut zu machen, will ich es an dieser Stelle nicht versäumen, Ihnen die guten Dinge nochmals in Erinnerung zu rufen. Zu den schönen Erinnerungen an das Jahr 2022 zählt für mich der Spatenstich zum Neubau der Tennisanlage in unserem Sport- und Freizeitgelände oder die Fertigstel­lung der Straßenbaumaßnahme Unterer Schoss und Hochfeld zwischen der Einmündung Aulgasse und Unterer Schoss sowie die Einweihung des Plat­zes für Kinderrechte.

Herausgeragt aus dem Alltagsgrau hat auch das traditionelle Kiedricher Rieslingfest mit unserem Ehepaar-Treffen, das wir nach 2 Jahren endlich wieder gemeinsam feiern konnten.

Ich danke aber auch allen Vereinen, die mit Ihren Veranstaltungen, Aktio­nen und ihrem Engagement dazu beitragen, das Leben in der Gemeinde Kiedrich auf vielfältigste Weise zu bereichern und zu beleben. Gerade das kulturelle Leben hat während der Pandemie sehr gelitten.

Wir alle haben ein schwieriges Jahr hinter uns. Und es zeichnet sich leider ab, dass uns noch harte Monate bevorstehen. Persönlich wird bei all den Prognosen und Diskussionen rund um Gesundheit, Klima und finanzielle Absicherung manchen ein ungutes Gefühl beschleichen und die Sorge in den Vordergrund treten lassen. Von elementarer Bedeutung ist es aber, seinen Blick nicht beständig auf die eigenen Sorgen und Ängste zu richten. Lassen Sie sich nicht von Sorgen und Ängsten überwältigen.

Auch hier gilt: Ändern wir unseren Blickwinkel. Wenden wir uns ab von dem, was uns ängstigt, hin zu dem, wofür wir dankbar sein können. Dank­barkeit, eine dankbare Haltung verändert unser Wesen, steigert unser Wohl­befinden und macht uns letztendlich glücklich! So erhalten wir neue Kräfte, um gemeinsam die vor uns liegenden Herausforderungen anzugehen.

Ich werde mich weiterhin uneingeschränkt für die Belange unserer Gemein­de und der hier lebenden Menschen einsetzen. Wir werden uns alle nicht je­den Wunsch erfüllen können, ich bin aber überzeugt davon, dass wir ge­meinsam unsere kleine selbständige Gemeinde im neuen Jahr positiv wei­terentwickeln können.

Ich danke Ihnen persönlich für das Vertrauen, die Unterstützung und die gu­te Zusammenarbeit, die Sie mir im Jahre 2022 zukommen ließen.

Danken möchte ich aber auch den Mitmenschen, die sich beruflich oder eh­renamtlich unter anderem an den Feiertagen in den Dienst der Gemeinschaft stellen. Die Einsatzkräfte der Polizei sorgen für Sicherheit. Ein besonderer Dank geht an die vielen Mitarbeiter in der Pflege, die seit vielen Monaten und in diesen Tagen eine große Verantwortung für die besonders Schutzbe­dürftigen unter uns zu tragen haben. Sie alle verdienen dafür unseren aller­größten Respekt und unsere Wertschätzung.

Ganz besonders danken möchte ich auch den Mitarbeiterinnen und Mitar­beitern unserer Grundversorger für ihren tagtäglichen Einsatz.

Die Teams von Feuerwehr und Rettungsdienst sind für uns da, wenn es brenzlig wird. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe bringen uns sicher von A nach B. Nicht vergessen will ich an dieser Stelle die Zustellerinnen und Zusteller von Post und Tageszeitung sowie die Me­dienvertreter, die uns mit aktuellen Informationen auf dem Laufenden halten. Ihnen allen gebührt unser Respekt und unsere Wertschätzung. Danke, dass Sie für uns da sind.

Ein besonderer Gruß gilt den kranken und hilfsbedürftigen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, denen wir Trost, aber auch Zuversicht und Hoffnung auf baldige Genesung zusprechen möchten. Die fürsorgliche Zuwendung im Kreise von Familie, Angehörigen und Freunde mögen Ihnen in der Advents-und Weihnachtszeit das Gefühl von Besinnlichkeit und Geborgenheit ver­mitteln.

Nun liegen die Weihnachtsfeiertage und der Jahreswechsel vor uns. Kommen Sie zur Ruhe, blicken Sie auf das vergangene Jahr zurück und las­sen Sie uns Solidarität gegenüber denen zeigen, die es in diesen Zeiten am schwersten haben und Dankbarkeit gegenüber denjenigen äußern, die uns täglich durch ihren Einsatz unterstützen.

Mit dem Weihnachtsgedicht „Das Friedenslicht“, verbinde ich den Wunsch für Frieden in Europa und der gesamten Welt. Jährlich nimmt das Friedens­licht seine Reise von Bethlehem in die Welt auf, als Symbol für Frieden auf Erden. Ein Licht, das erstrahlt und uns alle verbindet.

Das Friedenslicht

In Bethlehem entzündet, gereicht von Kinderhand,
beginnt es seine Reise und zieht von Land zu Land.
Es trägt die Weihnachtsbotschaft hinaus in alle Welt,
wo sie als Hoffnungsschimmer in Menschenherzen fällt.
Das Friedenslicht beschwört uns:

Nehmt euren Auftrag an! Begegnet euch in Freundschaft,
dass Frieden werden kann.

Ob Muslim, Jude oder Christ ist hier nicht von Belang.
Zeigt euren guten Willen und zieht an einem Strang.
Es zählt nicht Rang, noch Herkunft, nicht Ruhm
und auch nicht Geld,

was zählt ist unser Einsatz für Eintracht in der Welt. Das Licht zieht weite Kreise, es wirbt für Einigkeit.

Wenn Menschen sich verbünden,

ist Frieden nicht mehr weit.


Ihnen und Ihren Familien wünsche ich trotz und gerade in dieser an­gespannten Lage ein friedvolles Weihnachtsfest, besinnliche Feiertage und ein gutes neues Jahr. Nehmen Sie eine Portion Optimismus und Durchhaltevermögen mit. Bleiben Sie vor allem gesund.

In Verbundenheit
Ihr

Winfried Steinmacher
Bürgermeister

Marktplatz mit Kopfsteinpflaster, Fachwerkäusern und Weihnachtsbaum mit brennenden Lichtern

Foto Thomas Ackermann

Frohe Weihnachten

und einen guten Start in das neue Jahr 2023